Erfolgreich international verkaufen: Neuerungen bei Amazon und Afterbuy

Erfolgreich international verkaufen: Neuerungen bei Amazon und Afterbuy


Schöpfen Sie als Onlinehändler schon das Potenzial von internationalen Plattformen aus? Amazon wächst stetig – und das weltweit. Anfang August 2020 kündigte der Konzern den Launch seines schwedischen Marktplatzes an. Erste Testkunden dürfen diesen bereits nutzen. Zudem hat Amazon in der Schweiz sein Fulfillment by Amazon-Programm (FBA) wieder freigeschaltet. Des Weiteren gibt der Marktplatz Handlungsempfehlungen für den Verkauf in Großbritannien. Wie Sie die globale Reichweite von Amazon nutzen können und Afterbuy Sie dabei unterstützt, das zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Schwedischer Marktplatz Amazon.se beeinflusst E-Commerce in Deutschland

Der schwedische Marktplatz Amazon.se wurde Anfang August zum Launch angekündigt. Derzeit sind ausgewählte Testkunden für den Handel auf der Plattform freigeschaltet – dazu zählen auch deutsche Händler. Reseller haben die Möglichkeit, über bestimmte Tools nahezu vollautomatisch ihre Waren hier einzustellen. Amazon hat dazu bereits vor dem Markteintritt zahlreiche Produkte in Schwedisch übersetzt. Reseller müssen somit keinen eigenen Content erstellen und können zusätzlich mit bestimmten Tools den passenden Preis berechnen und stetig an die Marktlage anpassen.

Und bereits jetzt beeinflusst der Marktplatz die skandinavische E-Commerce-Landschaft. Auch in Deutschland wird es Auswirkungen dieser Entwicklung geben: Vor dem Launch wurden schwedische Amazon-Kunden auf die deutsche Website und die dortigen Angebote weitergeleitet – das entfällt jetzt.

Sie als deutscher Online-Händler haben jedoch die Chance, ihre Reichweite und Umsätze durch diese neue Plattform zu erhöhen. Die Lieferschwelle in Schweden liegt bei 33.794 Euro pro Jahr. Für diesen Betrag dürfen Sie aus Deutschland Ware an Endverbraucher in Schweden verkaufen – ohne sich steuerlich anmelden zu müssen.

Afterbuy unterstützt Sie beim internationalen Handel auf Amazon.se mit:

– Währungsumrechner: Innerhalb von Afterbuy werden die Wechselkurse täglich mit der Europäischen Zentralbank (EZB) abgeglichen und so mögliche Kursschwankungen in die Preisgestaltung mit einbezogen. Ihre Verkaufspreise werden im Zuge des Verkaufsimports wieder in Euro umgerechnet.

– Steuer-ID-Tabelle: Diese gilt nur, wenn der Freibetrag überschritten wird und in dem Zielland auch Umsatzsteuer abführen muss. In Afterbuy können Sie dann neue IDs anlegen und aktuelle IDs bearbeiten.

– Eigene Preisfestlegung: Sie können Ihre Preisfelder in Afterbuy selbst definieren und so eigene Preise für die Plattformen in den jeweiligen Währungen festlegen.

Amazon öffnet FBA-Programm für den internationalen Versand in die Schweiz

Anfang 2019 stoppte Amazon die Lieferungen in die Schweiz, denn zu diesem Zeitpunkt trat das Mehrwertsteuergesetz dort in Kraft. Seither wurden Kleinsendungen von unter fünf Schweizer Franken aus dem Ausland steuerpflichtig.

Nun ist der Versand in die Schweiz mit dem Fulfillment by Amazon-Programm (FBA) wieder möglich. FBA ermöglicht es Ihnen, das Lagerungs- und Versandnetzwerk von Amazon zu nutzen und gegen Gebühr anfallende Aufgaben auszulagern. Künftig werden entsprechende Angebote automatisch auf den europäischen Amazon-Plattformen für Kunden aus der Schweiz zur Verfügung stehen.

Der Marktplatzriese hat sich demnach auf die veränderten Bedingungen durch das Mehrwertsteuer­gesetz in der Schweiz eingestellt. So wird das Unternehmen die Einfuhrumsatzsteuer und die Schweizer Zollgebühren direkt vom Kunden einziehen und bei der Sendungseinfuhr die korrekte Bezahlung an die Schweizer Steuerbehörden gewährleisten.  

Änderungen bei FBA und EFN wegen Brexit

Zum 1. Januar 2021, wenn das vereinigte Königreich die EU verlässt, wird es weitere Änderungen für den internationalen Handel über Amazon geben. Ab diesem Zeitprunkt ist Großbritannien sowohl vom Pan-Eu-FBA (Fulfilment by Amazon) als auch vom EFN (European Fulfilment Network) ausgeschlossen.

Gemäß der Neuerung wird der Marktplatz künftig keine FBA-Aufträge mehr über das Europäische Versandnetzwerk zwischen UK und der Europäischen Union durchführen. Auch der Lagerbestands­transfer mit paneuropäischem Versand wird nicht mehr existieren. 

Weitere Informationen zum Thema Brexit und wie sie sich als Onlinehändler vorbereiten können finden Sie hier. Außerdem hat Amazon entsprechende Handlungsempfehlungen für FBA-Händler im Seller Central zusammengestellt.

So können Händler sich auf die Veränderung vorbereiten:

– Der Lagerbestand sollte zunächst zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union aufgeteilt werden.

– Es empfiehlt sich, mit Logistikdienstleistern zusammenzuarbeiten und damit sicherzustellen, dass alle notwendigen Zollerklärungen für den grenzüberschreitenden Warentransport erfüllt werden.

– Ernennen Sie einen Zollagenten und organisieren Sie eine EORI-Nummer, damit die Waren eingeführt werden können.

Afterbuy unterstützt Sie beim internationalen Amazon Handel

Wir helfen Ihnen bei der Erschließung der internationalen Absatzmöglichkeiten über Amazon. Afterbuy unterstützt Sie dabei durch zahlreiche Tools und Schnittstellen und sorgt für einen reibungslosen Cross-Border-Trade. Wir bieten Ihnen die Anbindung und zentrale Verwaltung der Amazon-Plattformen in zahlreichen Ländern und den schnellen Eintritt in den angrenzenden Auslandsmarkt.