Lieferroboter als autonome Alternative zu Drohnen


Der Medienhype um die Lieferdrohnen ist mindestens so groß, wie die rechtlichen Bedenken zu deren Einsatz. Jetzt hat ein englisches Unternehmen (Starship Technologies) einen autonomen Lieferroboter vorgestellt. Er soll bestellte Ware innerhalb von einer Stunde zustellen können.

Nur ein Euro pro Lieferung

Der Lieferroboter wiegt 15 Kilogramm und fährt mit bis zu 6,5 km/h. Er kann 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag im Einsatz sein. Somit kann er ein Zustellfenster realisieren, für die die menschliche Zustellung enorm kostspielig wäre. Die Gründer von Starship Technologies beziffern die Zustellkosten mit nur einem Euro pro Sendung. Aktuell werden Praxistests in einigen amerikanischen und englischen Städten durchgeführt.

Im Inneren des Lieferroboters ist Platz für bis zu zwei „große“ Pakete. Auf Bestellung des Kunden fährt der Roboter von einem Lieferzentrum in der Nähe los und lässt sich über eine App vom Kunden öffnen, wenn der Roboter bei diesem eingetroffen ist. Nach Sendungs-Entnahme fährt der Lieferroboter selbstständig zum Lieferzentrum zurück und bereitet sich auf seinen nächsten Einsatz vor.

Der Lieferroboter – 6 Räder mit besten Manieren

In dem Video wird deutlich, mit welchem Anstand der kleine Roboter Menschen im Straßenverkehr begegnet und auch in der aktuellen Drohnendebatte sammelt der bodenständige Helfer Punkte.

Mehr Informationen zu der Drohnenalternative von Starship Technologies finden Sie in der (englischen) Pressemitteilung des Unternehmens. In Deutschland könnte neben der Genehmigung für einen Betrieb auf Gehwegen vor allem der Datenschutz problematisch werden, da die insgesamt neun Kameras eines jeden Roboters eine Menge Bildmaterial aufzeichnen.