Teil 2: Einsteiger-Guide in den E-Commerce – Zahlung, Technik und Warenwirtschaft

Teil 2: Einsteiger-Guide in den E-Commerce – Zahlung, Technik und Warenwirtschaft


Im zweiten Teil unseres Einsteiger-Guide in den E-Commerce behandeln wir die Themen Zahlung, Technik und Warenwirtschaft.

Immer mehr Menschen erledigen ihre Einkäufe über das Internet. Dieser Trend geht inzwischen immer deutlicher zulasten des klassischen Einzelhandels. Mittlerweile kaufen 76 % der Deutschen Waren und Dienstleistungen im Web. Ein steigender Anteil stationärer Händler plant nun ebenfalls den Einstieg in den Onlinehandel.

Dabei stehen Einzelhändler, die den Einstieg in den Onlinehandel planen, vor einer Reihe von Fragen. Den wichtigsten Fragen für den Start in den E-Commerce widmen wir uns in dieser Themenreihe. In Teil 1 der Serie haben wir uns mit den ersten drei Fragen  (zu den Themen: Produktauswahl, Verkauf über Onlineshop oder/und über Marktplätze sowie benötigte Produktinformationen) beschäftigt und setzen diese Serie nun mit weiteren drei elementaren Fragen fort:

  1. Wie funktioniert die Online-Zahlungsabwicklung?
  2. Welche technische Unterstützung benötige ich für einen eigenen Shop?
  3. Wie stimme ich meine Warenbestände ab?

4. Wie funktioniert die Online-Zahlungsabwicklung?

Für den Webverkauf benötigen Sie entsprechende Zahlungssysteme, die Sie Ihren Kunden anbieten können. Welche Kriterien bei der Auswahl geeigneter Zahlungsverfahren relevant sind und welche Faktoren Sie als Händler berücksichtigen sollten, darum geht es in diesem Abschnitt.
Die Entscheidung für eine Zahlungsart sollten Sie von Ihrer Zielgruppe und von dem Kanal abhängig machen, über den Sie verkaufen.

Sofern Sie über Amazon verkaufen möchten, läuft die dortige Zahlungsabwicklung komplett über Amazon. Dabei vereinnahmt die Plattform über die Amazon-Nutzeraccounts von den Endkunden den Kaufpreis. Anschließend zahlt sie an das Amazon Verkäuferkonto der Verkäufer das Geld aus. Zuvor muss der Verkäufer den Versand der Bestellung bestätigen, damit Amazon weiß, dass dieser erfolgt ist. Wenn Sie beispielsweise das erste Mal bei Amazon Marketplace verkaufen, müssen Sie sich zunächst registrieren, um auch Zahlungen erhalten zu können. Dabei werden von Amazon Rückbuchungen, Verkäufergebühren und weitere Transaktionen mit dem erzielten Guthaben aus Verkäufen verrechnet. Weitere Informationen finden Sie hier auf der Seite von Amazon oder auch auf dieser Infoseite.

Durch die E-Commerce Komplettlösung von Afterbuy können Sie nicht nur Ihre Artikel zeitsparend auf Amazon verkaufen. Sie haben zugleich die für Amazon wichtigen Funktionen mit eingebunden. Dazu zählen die automatisierte Auftragsabwicklung, internationaler Handel und der Mengenabgleich mit Ihren weiteren Kanälen. Sie haben zudem die Möglichkeit, die auf dem Marktplatz verkauften Waren durch Amazon (Fulfillment by Amazon – FBA) versenden zu lassen.

Wenn Sie über eBay verkaufen möchten, dann stehen Ihnen dort verschiedene Zahlungsarten zur Verfügung:

  • PayPal (Online-Zahlungsservice, über den Kunden bei eBay oder auch in Onlineshops mit nur zwei Klicks bezahlen können)
  • Lastschrift (Der Käufer gibt seine Bankverbindung an und das Geld wird bequem und sicher von seinem Konto abgebucht. Dieser Service wird ebenfalls über PayPal angeboten und die Bezahlung ist durch Ihr PayPal Konto abgesichert)
  • Kreditkarte (Der Käufer gibt seine Kreditkartendaten an und über eine Abwicklung durch PayPal erhalten Sie diese Zahlung)
  • Kauf auf Rechnung (Der Käufer hat zwei Wochen Zeit, an PayPal per Überweisung zu zahlen. Sie erhalten das Geld direkt bei Verkauf von PayPal. Die Bezahlung durch den Käufer ist durch Ihr PayPal Konto abgesichert)
  • Überweisung (Der Käufer erhält die im eBay Account vom Verkäufer hinterlegten Kontodaten und veranlasst die Bezahlung durch eine Überweisung)
  • Barzahlung bei Abholung (Zusätzlich zu anderen Zahlungsmethoden können Sie bei eBay auch die Möglichkeit anbieten, dass Kunden den gekauften Artikel abholen und vor Ort bezahlen)
  • Nachname (Der Käufer erhält von Ihnen die Waren auf Nachname und erhält seine Bestellung erst bei Bezahlung des Komplettpreis bezahlt.

Durch die E-Commerce Komplettlösung von Afterbuy können Sie nicht nur Ihre Artikel zeitsparend und einfach auf eBay verkaufen, sondern haben zugleich die für eBay wichtigen Zahlungsanbieter bequem eingebunden. Zugleich werden über die Lösung automatisiert ihre Warenverfügbarkeiten überprüft und mit Ihren Beständen für den stationären Handel abgeglichen. Dabei werden Ihre Verkäufe automatisch von eBay in die Afterbuy-Verkaufsverwaltung übertragen, so dass Sie jederzeit den Überblick über all Ihre Verkaufskanäle bzw. Läger haben.

Für den erfolgreichen Betrieb eines eigenen Onlineshops ist die Auswahl der richtigen Online-Bezahlsysteme entscheidend. Wie eine Studie des Zahlungsanbieters Sage Pay herausgefunden hat, brechen mehr als 70 % der potenziellen Kunden ihren Einkauf ab, wenn das von ihnen bevorzugte Zahlungsverfahren im Shop nicht angeboten wird. Die wichtigsten Bezahlverfahren für den deutschen Markt sind PayPal, der Kauf auf Rechnung, Lastschrift und Kreditkarte. Dabei sollte ein Shopbereiber immer drauf achten, eine Bandbreite an möglichst beliebten Zahlungsarten im Shop anzubieten.
Im startbereiten Afterbuy Onlineshop sind die beliebtesten Zahlungsanbieter bereits bequem über eine Schnittstelle eingebunden. Zu den oben genannen Zahlarten stehen Skrill, Masterpayment, BillSAFE oder auch Sofortüberweisung im Onlineshop von Afterbuy zur Verfügung.

5. Welche technische Unterstützung benötige ich für einen eigenen Shop?

Grundsätzlich lassen sich Shopsysteme in kostenfreie oder kommerzielle Systeme unterteilen. Dabei sind kostenfreie Systeme nicht unbedingt schlecht, erfordern jedoch zumeist mehr Aufwand hinsichtlich Einrichtung, Anpassung und Aktualisierung der Systeme. Im Gegensatz dazu eignen sich kommerzielle Onlineshop-Mietsysteme vor allem für einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in den Onlinehandel.
Die Einrichtung eines solchen startbereiten gemieteten Shopsystems kann – sofern man sich ein entsprechendes System auswählt – ohne großen technischen Sachverstand erfolgen und auch Programmierkenntnisse sind dazu nicht erforderlich. Natürlich sind Kenntnisse im Bereich HTML oder Bildbearbeitung nicht schädlich, ein Onlineshop kann aber auch ohne diese Fähigkeiten eingerichtet werden. Je höher bestimmte Gestaltungswünsche an den eigenen Shop ausfallen, desto mehr macht die Hinzunahme einer Onlineshop-Agentur Sinn.

Im Zuge der Entscheidung für einen Onlineshop sollte man sich die Frage nach dessen Skalierbarkeit stellen. Auch wenn jeder einmal klein anfängt, sollte man prüfen, inwieweit das gewählte Shopsystem auch noch den Anforderungen genügt, wenn das eigene Internetgeschäft einmal gewachsen ist.

Mit der Wahl des Shopsystems hängt auch die Frage des Hostings zusammen, d.h. der Frage, wo der Shop gesichert und gespeichert wird. Hierbei spielen Kriterien, wie die vertraglich vereinbarte Verfügbarkeit des Systems oder auch die Erreichbarkeiten des Kundenservice auf Seiten des Dienstleisters eine große Rolle.

Jeder Webshop benötigt auch eine Webadresse. Eine einzigartige Domain (z.B. www.ihrshop.de) hilft dabei, dass sich die Besucher leichter an Ihren Shop erinnern. Dabei endet jede Webadresse mit einem Punkt, gefolgt von einer Domainendung (wie .de oder .com). Diese drei bis vier Zeichen der Domainendung (.de oder .com) werden als „Top-Level-Domain“ (TLD) bezeichnet.

Ein weiteres wichtiges Thema mit technischem Bezug ist die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen (SEO). Auch hier ist die Wahl eines geeigneten Shopsystems ein elementar wichtiger Schritt für einen gut laufenden und SEO-konformen eigenen Onlineshop. Bei der Beurteilung und der Auswahl ist es ratsam, wichtige Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, die für eine Suchmaschinenoptimierung nötig sind, für die in Frage kommenden Shopsysteme zu überprüfen. Dazu macht es Sinn, sich als Shopbetreiber nicht nur zum Thema Suchmaschinenoptimierung, sondern auch in das gesamte Kapitel „Onlinemarketing“ nach und nach einzulesen.

Als letztes Thema soll in diesem Zusammenhang die Administration, d.h. die Steuerung Ihrer E-Commerce Geschäfte thematisiert werden. Diese ist für eine gute technische Betreuung des Onlineshops elementar. Sie sollte den einfachen Zugriff auf alle Bereiche Ihrer Shopprodukte oder Ihrer Auftragsbearbeitung ermöglichen. Achten Sie darauf, dass Sie maschinelle Importmöglichkeiten (wie z.B. beispielsweise einen automatischen Datenimport aus Ihrer Warenwirtschaft) haben. Damit vermeiden Sie zeitraubende und fehleranfällige manuelle Tätigkeiten. Wählen Sie dazu eine Shop-Software, die eine leichte Artikelpflege ermöglicht. Durch skalierbare Ressourcen ist die Webshop Software robust und schnell, sowie sowohl für Suchmaschinen, als auch für Kunden immer gut erreichbar. Auch Sie oder Ihre Mitarbeiter können Ihren Shop von jedem Ort aus über das Internet verwalten. Sichere Server ausschließlich in Deutschland sorgen zudem für Datenschutz und Datensicherheit. Darüber hinaus sollte die Software für Ihren Onlineshop für den Einsatz auf Smartphone, Tablet & Co. optimiert sein (d.h. über ein responsives Design verfügen).

Im startbereiten Afterbuy Onlineshop sind alle diese genannten Punkte bereits startbereit vorhanden. Dieser tausendfach erprobte Shop bietet darüber hinaus auch eine Anbindung an Afterbuy, als eine der weltweit führenden Komplettlösungen für den gewerblichen E-Commerce. Steuern Sie mit dieser Cloudlösung auf Wunsch Ihre Geschäfte über mehrere Shops, Plattformen und Marktplätze wie eBay, Amazon oder Facebook und erhöhen so die Reichweite Ihres Shops drastisch.

6. Wie stimme ich meine Warenwirtschaft richtig ab?

Im Einzelhandel hat ein Warenwirtschaftssystem die Aufgabe, den Warenfluss – von der Warenbestellung bis zur Kasse – und den gesamten Datenfluss, der mit diesen Warenbewegungen einhergeht, effektiv zu steuern. Auch für den Internethandel benötigen Sie Software, die bei der Abstimmung der Warenmengen Unterstützung leistet und dafür sorgt, dass verkaufte Waren auch umgehend ausgeliefert werden können.

Wenn Sie über verschiedene Kanäle online verkaufen möchten, ist eine passende Software-Unterstützung mit funktionierenden Schnittstellen zwischen allen Verkaufskanälen (Ihrem stationären Geschäft, Ihrem Onlineshop, eBay, Amazon & Co.) und der Warenwirtschaft unabdingbar. Achten Sie also bei Ihrer Prozessplanung unbedingt auf eine saubere und umfassende Abbildung all Ihrer Warenströme – egal ob Sie einen Artikel on- oder offline verkaufen und egal über welchen Onlinekanal dieser Artikel verkauft wird (Marktplatz oder Ihr eigener Webshop).

Überprüfen Sie dabei nicht nur, ob Ihre Softwarelösung es eine Möglichkeit der Artikelmassenbearbeitung gibt oder ob ein Kalkulationsmodul zur Preisanpassung vorliegt (wenn Sie beispielsweise im Web andere Preise anbieten möchten als im Ladengeschäft), sondern auch ob mehrere Lieferanten, Läger und Artikelvarianten abgestimmt verwaltet werden können. Prüfen Sie darüber hinaus, ob Warenbestandsabgleiche über Schnittstelle (API) bzw. eine Importfunktion erledigt werden können. Ebenso sollten Sie sicherstellen, dass sowohl Bestellungen, als auch reservierte Bestände dabei berücksichtigt werden. Darüber hinaus sollte Ihr System weitere angrenzende E-Commerce-Features aus den Umfeld Fulfillment und Logistik oder Zahlung und Inkasso übernehmen können.

Die Cloudlösung Afterbuy stellt alle diese Anforderungen sicher und bietet dazu nicht nur eine Multichannel-Warenwirtschaft und eine Anbindung an alle wichtigen E-Commerce-Märkte, sondern auch ein integriertes CRM, eine Versandsoftware und vieles mehr. Die Multi-Channel Warenwirtschaft lässt sich zudem problemlos mit einem vorhandenen Warenwirtschaft- bzw. ERP System koppeln und kümmert sich um die Automatisierung alltäglicher Arbeiten aus dem Bestell- und Rechnungswesen, dem Artikelstammdaten-Management, der Logistik und der Bestandsverwaltung in Echtzeit. Auch virtuelle Läger bei externen Dienstleistern (wie Amazon FBA) sind so direkt in Ihre Bestandsführung eingebunden. Funktionierende Schnittstellen zwischen allen Verkaufskanälen (eigener Shop, eBay, Amazon & Co.) und ein reibungsloser Datenaustausch von Bestell-, Produkt-, Adress- und Bestandsdaten sichern Ihr schnelles und wirtschaftliches Arbeiten.

Wir hoffen, diese Hinweise zu Ihrem Einstieg in den Onlinehandel waren hilfreich. Nach unseren ersten beiden Einsteiger-Artikeln geht im nächsten und dritten Teil dann um folgende wichtige Fragestellungen für Ihre Webgeschäfte: Welche Versandarten machen Sinn? Wie gehe ich mit Retouren um? Macht der Handel über Landesgrenzen hinaus Sinn?

 

Quellen:

  • https://www.shopify.com/blog/14459769-ecommerce-business-blueprint-how-to-build-launch-and-grow-a-profitable-online-store
  • https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/e-commerce
  • https://www.shopanbieter.de/knowhow/pdf/leitfaden-marktplaetze.php