Gastbeitrag: Die zentralen Umsatzsteuer-Risiken im internationalen E-Commerce

Gastbeitrag: Die zentralen Umsatzsteuer-Risiken im internationalen E-Commerce


Wer grenzüberschreitend verkauft, für den ist die korrekte Abwicklung der Umsatzsteuer eine wichtige Aufgabe, um finanzielle Risiken zu vermeiden. Das gilt sowohl für Multi-Channel- als auch für reine Amazon-Händler.

Das ist leichter gesagt als getan. Hohe Transaktionszahlen und sich schnell ändernde gesetzliche Regularien erschweren den Durchblick in Sachen internationale Umsatzsteuer. Durch die Nutzung mehrerer Verkaufskanäle und Plattformen wird die korrekte Ermittlung und Entrichtung der Umsatzsteuer oft sogar noch komplexer.

Vielen Händlern ist häufig nicht bewusst, dass sie Steuerpflichten im EU-Ausland auslösen. Wir stellen im Folgenden die zwei häufigsten Fehlerquellen vor und erläutern die korrekte Handhabung.

Nutzung ausländischer Warenlager

Amazon ermutigt Händler zunehmend dazu, internationale FBA-Programme (z.B. Pan EU oder Central Eastern Europe) zu verwenden. Sobald eure Waren aber ein ausländisches Lager erreichen, entsteht eine Steuerpflicht im entsprechenden Lagerland.

Zusätzlich werden von Amazon stetig Waren zwischen den Lagerländern verbracht. Vielen Händlern ist nicht bewusst, dass diese Warenbewegungen sogenannte innergemeinschaftliche Verbringungen sind. Diese sind steuerlich relevant und müssen sowohl im Herkunftsland, als auch im Bestimmungsland erklärt werden. Da Verbringungen als „B2B-Lieferungen des Händlers an sich selbst“ gewertet werden, rücken sie zunehmend in den Fokus der Finanzämter. Die Finanzbeamten fordern oftmals Nachweise für die Verbringungen an – sogenannte Pro-Forma-Rechnungen. Das sind Rechnungen, die Sie an sich selbst schreiben müssen, um die Verbringungen zu dokumentieren.

Lieferschwellen

Eine weitere Fehlerquelle, welche eine Steuerpflicht im Ausland auslöst, ist die Überschreitung der sogenannten Lieferschwellen. Für jedes Land innerhalb der EU gelten bestimmte Schwellenwerte, bis zu deren Erreichen eine Lieferung an Endkunden zunächst im Ursprungsland zu versteuern ist.

Sobald dieser Grenzwert überschritten wird, verlagert sich die Steuerpflicht in das Zielland der Lieferung. Die Lieferung muss zum dort gültigen Steuersatz der Umsatzsteuer unterworfen und beim lokal zuständigen Finanzamt im Ausland erklärt werden. Es ist daher als Händler unabdinglich einen exakten und tagesaktuellen Überblick über die Auslastungsgrade der Lieferschwellen zu haben.

Automatisierte Umsatzsteuer-Compliance

Es zeigt sich, dass die Umsatzsteuer im grenzüberschreitenden Versandhandel hohe finanzielle Risiken mit sich bringen kann. Besonders die fehlerfreie umsatzsteuerliche Auswertung umfangreicher Transaktionsdaten ist bei manueller Abwicklung oft mit großem Aufwand verbunden. Dies führt dazu, dass die Umsatzsteuer-Compliance euch entweder viel Zeit (wenn Sie selbst den Überblick behalten wollen) oder viel Geld kostet (wenn alle Tätigkeiten manuell vom Steuerberater übernommen werden).

Über Taxdoo

Taxdoo automatisiert die Umsatzsteuer-Abwicklung. Über Schnittstellen zu Amazon eBay und den wichtigsten ERP-Systemen werden alle relevanten Umsatzdaten automatisch gesammelt, umsatzsteuerlich ausgewertet und für die Einreichungen vorbereitet.

In unserem Dashboard können Sie oder Ihr Steuerberater jederzeit tagesaktuell einsehen, zu wieviel Prozent Sie bestimmte Lieferschwellen erreicht haben. Ein automatisches Warnsystem verhindert, dass Sie Registrierungspflichten und sonstige umsatzsteuerliche Pflichten versäumen. Sie sehen die Verwendung ausländischer FBA-Lager und die Verbringungen zwischen diesen. Taxdoo kann die dafür erforderlichen Pro-Forma-Rechnungen auf Wunsch ebenfalls automatisch erstellen. Die Daten können abschließend mittels DATEV-Export nahtlos in die Finanzbuchhaltung übernommen werden.

Dashboard Taxdoo

 

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