Im vergangenen Jahr hat Amazon seinen B2B-Marktplatz „Amazon Business“ in den USA gestartet. Seit kurzem gibt es den Shop nun auch in Deutschland. Amazon Business ist hierzulande mit 100 Millionen Produkten von weltweit insgesamt rund 45.000 B2B-Händlern vertreten. Eine Teilnahme ist vielversprechend: So hat Amazon Business in den USA im ersten Jahr nach Gründung bereits mehr als 1 Milliarde US-$ umgesetzt.

Großes Umsatzpotenzial im B2B-Sektor

Der Business-Bereich im Onlinehandel ist milliardenschwer und deutlich größer als der B2C-Markt. Mit dem Verkauf an Geschäftskunden wird ein Großteil des E-Commerce-Umsatzes getätigt. Laut einer Studie des Instituts für Handelsforschung (Köln) macht das Geschäft mit den Geschäftskunden über 95 Prozent des gesamten E-Commerce-Marktvolumens aus. Dabei wird anteilsmäßig nur etwa ein Prozent dieses riesigen Kuchens (hochgerechnet entspräche dies einem B2B-Umsatz von mehr als 900 Milliarden Euro) über Online-Shops generiert.

Jetzt bringt Amazon mit seinem B2B-Marktplatz frischen Wind in die oftmals veraltete B2B-Handelsstruktur. Die Rahmenbedingungen für ein Start von Amazon in diesen Markt sind günstig, denn der Markt ist zersplittert und es gibt keine klar marktführenden Großhändler mit solider Online-Präsenz. Bislang sah der B2B-Handel vielerorts noch die Bestellung per Fax oder Telefon vor. Einen komfortablen Marktplatz suchte man bisher vergebens. Diese Lücke möchte Amazon nach dem Start in den USA im letzten Jahr jetzt auch in Deutschland schließen. Zu den insgesamt über 80 neuen Funktionen, welche auf den B2B-Markt ausgerichtet sind, zählen u.a.:

• Kostenloser Premiumversand bei Bestellungen über 29 Euro
• Kauf auf Rechnung (mit Zahlungsziel von 30 Tagen)
• Preise und Rechnungen mit ausgewiesener Umsatzsteuer
• Vergabe eigener Auftragsnummern
• Nutzung eines Business-Accounts von mehreren Benutzern
• Individuelle Erstellung von diversen Einkaufsgruppen
• Festlegung von Einkaufslimits auf Benutzerebene
• Integration eigener ERP- oder eProcurement-Lösungen

Zudem können Verkäufer Geschäftskunden gesonderte Preise anbieten sowie Mengen und Rabatte staffeln um Ermäßigungen anzubieten. Für den Fall, dass man mit der Emailadresse, für die auch privat ein Amazon Prime Abo abgeschlossen wurde, einen Amazon Business Account einrichtet, erhält man auch für den Amazon B2B-Marktplatz seine Primevorteile (=kostenloser Premiumversand für Bestellungen unter 29 Euro).

Breites Sortiment für (nahezu) alle Bereiche

Amazon Business deckt mit mehr als 100 Millionen Produkten nach eigenen Angaben alle Bereiche des B2B-Sektors ab. Dazu zählen Laptops, Lager- und Büroeinrichtungen, Reinigungsgeräte, Werkzeuge, Schutzbrillen, Hörschutz, Klebstoffe, Schleif- und Befestigungsmittel, aber auch Profimesser, Töpfe, Pfannen, Mixer und Registrierkassen. Für Labore gibt es ebenfalls über 50.000 Produkte, wie z.B. Mikroskope, Reagenzgläser, Digitalwaagen und Messinginstrumente.

Wie für Amazon üblich, kann der Marktplatz mit detaillierten Produktbezeichnungen und -bildern überzeugen, sowie Abmessungen, Gebrauchsanweisungen und Anleitungsvideos der Hersteller.

Wenn Sie potenziell für den B2B-Handel relevante Produkte anbieten, so macht mit hoher Warscheinlichkeit auch Amazon Business für Sie als Verkaufskanal Sinn. Eine Anmeldung als B2B-Verkäufer ist schnell und unkompliziert umsetzbar. Sie benötigen neben einer Emailadresse lediglich übliche Unternehmensangaben, wie den eingetragenen Unternehmensnamen, den Unternehmenstyp („Einzelunternehmen“ oder „Nicht Einzelunternehmen“), die Branche, die Unternehmensadresse und eine geschäftliche Telefonnummer.

Amazon Business mit Afterbuy

Alle Onlinehändler, die für Ihren Handel bereits mit der Software von Afterbuy arbeiten, profitieren bereits jetzt von der Amazon Business Integration. Damit wird Ihr aktiver Verkauf auf der Amazon B2B-Plattform unterstützt. Hier finden Sie eine Anleitung für Ihren Start auf Amazon Business mit Afterbuy.